Hochwasser

Hochwasser war von Anfang an ein Problem, mit dem die Siedler der Hessenaue zu kämpfen hatte. Drei größere Wasser und mehrere mittlere und kleine Wasser sind in die Statistik eingegangen. Bei so manchem Hochwasser standen die Keller der Hessenauer im Wasser. Wie Bilder belegen, bringt auch das Druckwasser einige Probleme im Hinterland mit sich. Nach dem letzten großen Hochwasser 1988 wurden die Dämme grundlegend saniert und verstärkt. Zum Schutz dieser Dämme gibt es in der Großgemeinde Trebur eine Wasserwehr, die sich aus den Feuerwehren, dem Bauhof, sowie aus Bürgern der Großgemeinde bildet.

Luftbilder der Ludwigsaue beim Hochwasser 1988. Auf dem Bild rechts ist das Ausmaß des Druckwassers hinter dem Damm deutlich zu erkennen. Das Druckwasser reicht fast bis zu den Häusern der Niersteinerstraße.


 

Informationen zum Hochwasser und der Wasserwehr

Die Wasserwehr der Großgemeinde verteidigt im Ernstfall 11,4 km Rheinwinterdeich.

Dieser Abschnitt des Winterdeiches wird in vier Deichverteidigungsabschnitte eingeteilt, den sogenannten Rotten. Die Deichverteidigungsabschnitte sind identisch mit den Gemarkungsgrenzen der Ortsteile. Nach Aufruf der Wasserwehr werden die vier Stützpunkte der Feuerwehren zur Deichwache bezogen. Diese sind am Deichtor in Geinsheim für die Feuerwehr Geinsheim, Höhe Rheinstraße Hessenaue für die Feuerwehr Hessenaue, die Deichüberfahrt Riedweg (Hedderich) für die Feuerwehr Trebur und die Feuerwehr Astheim bezieht am Pumpwerk Rabenspitz ihre Stellung.

Wann wird die Wasserwehr aktiv?

 


 

Wasserstände seit der Besiedlung der Hessenaue

Vorweg ist anzumerken, dass der höchste Wasserstand des Rheins in unserer Region 1882/83 gemessen wurde. In den Wochen der Jahreswende ereignete sich über den gesamten Rhein erstreckt, eines der größten bis heute dagewesene Hochwasser. Damals erreichte der Pegel Mainz einen Stand von 7,95 m. Der Deich brach bei Erfelden und das sogenannte „Neujahrsloch“ entstand, das Wasser lief bis Groß-Gerau. 100 Jahre später geriet der Damm in Höhe der „Bruderlöcher“ in Erfelden ins Rutschen, ein Deichbruch konnte jedoch verhindert werden.

 

Hochwasserübersicht: