Einsatzübersicht 2019

Am 1. Mai, während unserer traditionellen Grillfeier an unserem Gerätehaus, wurden wir zum Brand eines Motorbootes auf dem Rhein alarmiert. Bei solchen Meldebildern werden verschiedene Rheinanliegende Feuerwehren von beiden Bundesländern alarmiert, so auch alle Feuerwehren der Großgemeinde Trebur. Glücklicherweise stellte sich der Brand als verdampfendes Wasser im Motorraum dar, sodass wir nicht mehr eingreifen mussten.

 

Bericht: Feuerwehr Trebur

Mitten in der Nacht und im Tiefschlaf wurden wir über Meldeempfänger aus den Betten gerissen.
Die Örtlichkeit und das Meldestichwort ließen nichts Gutes erahnen.
Schon auf der Anfahrt war heller Feuerschein in Höhe eines Gehöftes erkennbar. Nach einer ersten kurzen Erkundung und der Feststellung, dass es sich um eine Lagerhalle handelte, wurde die Alarmstufe erhöht und Vollalarm für alle Treburer Ortsteile ausgelöst. Da anfänglich noch Probleme mit der Wasserversorgung bestanden, wurden wir von zwei Großtanklöschfahrzeugen aus Groß – Gerau und Rüsselsheim unterstützt. Über die Schwarzbach und einen Beregnungsbrunnen wurde dann die Einsatzstelle mit Wasser versorgt. Es brannte eine ca 8×20 mtr. große Lagerhalle. Das Dach war nach kurzer Zeit eingestürzt und wir konnten durch diesen Umstand die Brandstelle nicht richtig erreichen. Ein Landwirt aus der Nachbarschaft unterstützte uns mit einem Frontlader und konnte uns so einen ersten Zugang zum Brandherd ermöglichen.
Zwischenzeitlich war auch der Besitzer der Liegenschaft eingetroffen und konnte uns zu jedem Bauteil den gewaltfreien Zutritt verschaffen. In dem Gebäude gab es eine kleine Wohnung. Nachdem niemand öffnete und wir auch nicht wussten, ob diese bewohnt sei, wurde die Tür mit Spezialwerkzeug geöffnet. Es wurde ein Bewohner angetroffen und ins Freie geführt. Währenddessen liefen am eigentlichen Brandobjekt die Löscharbeiten in vollem Umfang weiter. Die Kollegen aus Geinsheim konnten mit einer sogenannten „Riegelstellung“ das Ausbreiten des Feuers auf eine Werkstatthalle verhindern, während auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite die Drehleiter aus GG positioniert und von dort ebenfalls ein massiver Löschangriff durchgeführt wurde. Die Astheimer und Hessenauer Kollegen unterstützten uns beim Aufbau der Wasserversorgung und den Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz. Zeitweise waren 5 C – Rohre und das Wenderohr der Drehleiter im Einsatz. Nach gut einer Stunde war das Feuer weitestgehend abgelöscht. Nun kamen die Helfer vom THW mit schwerem Gerät zum Einsatz. So wurden mit einem Kettenbagger und einem Teleskoplader die Trümmerteile vom Dach beräumt und wir konnten so die verbliebenen Brandnester ablöschen. Gegen 06:30 Uhr wurde dann „Feuer aus“ gemeldet. Im morgendlichen Einsatz waren insgesamt 88 Einsatzkräfte von Feuerwehr / THW / DRK und Polizei mit 24 Fahrzeugen.
Kurios bei diesem Einsatz war, dass sich in der Halle eine große Anzucht von Cannabis befand. Die Kripo beschlagnahmte die Einsatzstelle und nahm den Bewohner sogleich in Gewahrsam.
Die Reinigung und Aufrüstung der Fahrzeuge und Gerätschaften zog sich dann noch bis in die Mittagsstunden hinaus.

Bilder: Feuerwehren der Großgemeinde Trebur / Gemeinde Trebur

An diesem Abend wurden wir zusammen mit den Kameraden aus Trebur und Geinsheim zu einem brennenden Mähdrescher außerhalb der Hessenaue Richtung Astheimer Aussiedler alarmiert.

Durch das beherzte Eingreifen der zur Hilfe geeilten Landwirte sowie des Fahrers konnte der Brand auf den Mähdrescher und sowie eine kleinere Fläche des Feldes beschränkt werden.

Der Mähdrescher und das Feld wurden abgelöscht

Bilder: Feuerwehr Trebur & Geinsheim

Alarmiert wurden wir heute in den Nachmittagsstunden zusammen mit den Kameraden aus Trebur und Geinsheim zum Brand eines Traktor am Naturkindergarten Ludwigsaue.

Bereits auf der Anfahrt war ein dunkler Rauchpilz zu sehen. Der zur Forstmaschine umgebaute Traktor brannte in einem Waldgebiet, welches nur durch eine Rückegasse erreichbar war.

Die Forstmaschine wurde abgelöscht.

 

Bilder: Feuerwehr Trebur & Geinsheim

Zusammen mit den Kameraden aus Geinsheim wurden wir heute um kurz vor 12 Uhr zu einem ungewöhnlichen Einsatz alarmiert. Im Hauptgraben zwischen Geinsheim und dem Aussiedlerhof Kunz (ehem. Asylantenheim Hessenaue) lag ein Müllauto. Glücklicherweise konnten sich die Müllwerker retten und es lief kein Treibstoff oder Öl aus dem Fahrzeug. Zur Sicherheit wurde bis nach der Bergung des Fahrzeuges im Graben eine Ölsperre eingebaut und Bindemittel aufgetragen. Die Bergung des rund 23 Tonnen schweren Fahrzeuges gestaltet sich schwieriger und wird auch noch den Donnerstag in Anspruch nehmen. Bevor ein Kranwagen den LKW aus dem Hauptgraben heben kann, muss zuerst der Standplatz für den Kranwagen auf einem Acker vorbereitet werden.

Sobald das Müllauto gehoben ist, werden wir das Bindemittel abschöpfen und die Ölsperre ausbauen.